Hausfügungen

Hausfügungen

Unter dem Titel Hausfügungen zeigt die Architekturgalerie Kaiserslautern vom 26. November bis zum 5. Dezember 2008 Studentenarbeiten, die in Zusammenarbeit von drei Lehrgebieten des Studienganges Architektur der TU Kaiserslautern – Prof. Bernd Meyerspeer, (Baukonstruktion 1 und Entwerfen) Prof. Johannes Modersohn (Baukonstruktion 3 und Entwerfen), und Junior Prof. Dirk Bayer (digitales und methodisches entwerfen)- entstanden sind. Mit Fotos und großmaßstäblichen Wohnhaus Modellen werden die Entwurfs Ergebnisse ausgestellt und gezeigt, mit welchem Architektur Verständnis und welchen Methoden Konstruktion, Stofflichkeit und Raum an der Architektur Fakultät der TU gelehrt wird.

Ausstellungseröffnung am 26. November 2008, 19.00 Uhr

Einführung:
Prof. Bernd Meyerspeer, anschließend Vortrag von
Dipl.-Ing. Oskar Zieta, Architekt sia, Professur für caad, eth Zürich zum Thema „Digitales bauen mit dünnen blechen“.

Die Entwürfe thematisieren entwerfen und bauen im Mikrokosmos eines studentischen Entwurfs Projekts mit dem Anspruch, Produktionsbedingungen der Architektur aus der Realität in großen Maßstäben zu simulieren.

Aus einem Leporello von 55 guten wohnungsgrundrissen entnahmen die Entwurfs Teilnehmer einen Typ und bauten ihn durch neu Fügung zu eingeschossigen, mehrgeschossigen oder vielgeschossigen Gebäude Figuren zusammen. Die im digitalen Modell entstandenen Häuser wurden so dargestellt, dass ihr stofflicher Aufbau, das konstruktive Gefüge und das strukturelle gesamt Prinzip erkannt werden konnte. Durch einlesen des digitalen Fügungsmodells in eine cam-Modellbauschneidemaschine konnten umgehend Kartonage-modelle in großem Maßstab hergestellt werden, mit denen der strukturell-räumliche Aufbau der Häuser, ihre Erscheinung und der Zusammenbau der Teile bis in das Detail überprüft wurden.

Das Entwurfs Seminar veranschaulichte, wie digitale Werkzeuge und Hilfsmittel zum Entwurf und zur Herstellung euklidischer räume bereichernd eingesetzt werden können, ohne das zeitlose Wesen der Baukunst durch von allen architektonischen Ansprüchen befreite Designobjekte in Frage zu stellen.