Pfaff

Das Pfaff-Areal wird als Link zwischen der Innenstadt und dem Technologiepark bzw. der Universität gesehen. Durch diese Position hat das Areal das Potenzial, ein Leuchtturmprojekt für die Stadt Kaiserslautern zu werden. Die historische Bedeutung soll dabei in einen neuen Kontext eingebettet werden und die städtebauliche Gesamtstruktur weitestgehend erhalten bleiben. Die Bestandsgebäude sollen in das Konzept integriert werden und dem neuen, zeitgemäßen Quartier einen eigenen Charakter geben. 

Städtebauliches Konzept

Die Gebäude, die als erhaltenswert eingestuft sind, werden erhalten, saniert und einer neuen Nutzung zugeführt. Bei den zur Disposition stehenden Hallen werden die Dächer entfernt, sodass nur die Außenmauern erhalten bleiben. Innerhalb der Mauern werden eingeschossige Module, die neben Forschungseinrichtungen auch Sport- und Freizeitnutzungen, Ateliers oder kulturelle Nutzungen aufnehmen können, eingebracht. Diese Module besitzen eine kleinere Grundfläche als die Hallen. Somit werden innerhalb der Hallen schmale Freiräume erzeugt. Darüber werden zwei- bis viergeschossige Büro- bzw. Wohnkuben orthogonal auf diese Module gesetzt, sodass diese dann über die Bestandsmauern hinaus ragen. Die kleineren Gebäude werden abgerissen, um Platz für Parkplätze und Freiräume zu schaffen. Im Nordosten des Areals werden die Gebäude 40 und 44 ebenfalls entfernt. Hier werden ein neuer Park, der Pfaff-Park, und ein größerer Parkplatz geplant. Im Zentrum des Areals wird ein Quartierszentrum vorgeschlagen. Die bestehenden Gebäude im nördlichen Teil werden zu Wohngebäuden mit angeschlossenen Freiflächen umgebaut. Die eingestellten Module sind mit Dachterrassen und eingeschnittenen Patios versehen. Die Nebenräume werden zwischen Modulwand und Bestandswand untergebracht.

Nutzungen 

Die Verfasser schlagen eine Mischung aus Kultur- und Forschungsnutzungen bzw. Gastronomie und Gewerbe vor. Am Hang im Norden wird Wohnen mit angeschlossenen Freizeit- und Sportnutzungen geplant.

Freiräume/Vernetzung 

Neben dem großen Park und dem Quartierszentrum werden zwei weitere öffentliche Plätze am östlichen Zugang geplant. Der Bereich um die Wohngebäude ist weitestgehend von motorisiertem Verkehr freigehalten und als öffentliche Freifläche nutzbar.

Verkehr/Erschließung

Als Zielbild für die Erschließung steht die Vernetzung der Technologiestandorte. Die Hauptzufahrt in das Areal bildet das alte Haupttor an der Königstraße. Dort wird ein neuer Kreisverkehr eingerichtet. Bestehende Verbindungen werden revitalisiert, sonst bleibt die durch die Ausrichtung der Gebäude vorgegebene Erschließung erhalten bzw. wird ausgebaut. Ein zusätzlicher Zugang in das Gebiet ist die Verlängerung der Albert-Schweitzer-Straße. Die Herzog-von-Weimar-Straße wird durch Treppen und Stege über den Hang stärker angebunden. Insgesamt werden im Areal sechs Parkplätze für den ruhenden Verkehr vorgeschlagen. Einer im Norden in der Verlän- gerung der Hauptachse vom Kreisverkehr, die anderen an den Kanten des Areals.

Phasenweise Umsetzung 

Es werden keine Angaben zu Entwicklungsphasen gemacht.