STADTDISKURS EINS/… Thema: Wohnen

Rückblick:
Auftaktveranstaltung „STADTDISKURS EINS“ der Architekturgalerie Kaiserslautern am Mittwoch, den 26.10.14 zum Thema „Wohnen“

Vergangene Woche fand im Diakonissenhaus am Stadtpark die Auftaktveranstaltung der Diskussionsreihe „Stadtdiskurs Eins/ Die Stadt aus der Sicht von…“ statt. Initiiert von der Architekturgalerie Kaiserslautern widmete sich die erste von drei Veranstaltungen der Reihe dem Thema „Wohnen“ aus der Sicht von Architekten, Maklern und Nutzern.

Nach einführenden Impulsvorträgen von Norbert Hund, Architekt des Diakonissenhauses, sowie Barbara Buser vom „Baubüro In Suto“ aus Basel, wurde die Diskussionsrunde von der Stadtplanerin Xenia Diehl als Moderatorin eröffnet. Die Studierendenschaft war durch Daniel Raudonat vom AStA der TU Kaiserslautern vertreten.

In der anderthalbstündigen Diskussion wurden sowohl mögliche Potentiale und Ziele, als auch Versäumnisse der Stadt Kaiserslautern im Hinblick auf deren städtebauliche Entwicklung thematisiert. So wurden beispielsweise fehlende Strategien bzw. Richtlinien zur Bebauung, Struktur und Ausrichtung der Stadt angesprochen. Auch der Verkauf städtischer Grundstücke an private Investoren ohne Einbeziehung der Bürger wurde als überaus kritisch angesehen. In Folge dessen, merkte die Architektin Frau Barbara Buser an, dass Städte einen gewissen Teil ihre Grundstücke nicht in Investorenhände geben dürfen, weil dadurch langfristig mit Kontrollverlusten bei der Wohnraumverteilung und der städtischen Gestaltung zu rechnen ist.

Zudem äußerten die Zuhörer den Wunsch nach einem Konzeptpapier zur Verbesserung der Kulturangebote und Freizeitmöglichkeiten in der Innenstadt um somit auch die Attraktivität der Stadt zu steigern.Weitere Themen wie fehlende innerstädtische Mehrzimmer-Wohnungen für Studenten und junge Familien, sowie die steigende Nachfrage nach hochpreisigem Wohnen wurden an diesem Abend auch diskutiert.

Unterm Strich war die Veranstaltung trotz kleinem Publikum ein Erfolg und bietet für die nächsten Termine viele interessante Anknüpfungspunkte. Die Initiatoren der Architekturgalerie Kaiserslautern hoffen für Folgeveranstaltungen auf noch größere Beteiligung aus Reihen der Politik und Bürgerschaft um so ein möglichst breites Meinungsspektrum zur Stadt zu erhalten.

 

Fotos: Florian Budke