Rückblick:
Zweite Veranstaltung des „STADTDISKURS EINS“ der Architekturgalerie Kaiserslautern am Mittwoch, den 10.12.14 zum Thema „Partizipation“
Diese Woche fand die zweite Veranstaltung der Diskussionsreihe „Stadtdiskurs Eins/ Die Stadt aus der Sicht von…“ auf der Bühne des Weihnachtsmarktes am Schillerplatz statt. Initiiert von der Architekturgalerie Kaiserslautern widmete sich die zweite von drei Veranstaltungen der Reihe dem Thema „Partizipation“ aus der Sicht von Stadtplanern, Politikern und Nutzern.
Zwischen Glühwein und vorweihnachtlicher Stimmung stellte zunächst der Stadtplaner Julian Petrin anhand eines Impulsvortrages seine Erfahrungen und Überlegungen zum neuen Partizipationsansatz vor. Zudem sprach er, am Beispiel des Netzwerks „Next Hamburg“, darüber, welche Möglichkeiten und Chancen sich den Bürgern bieten um die Stadt selbst mitzugestalten.
Im zweiten Impulsvortrag stellen Alexander Basile und Oliver Tielsch den Verein „Dom Skateboarding e.V. vor. Mit über 500 Mitglieder hat der ehrenamtliche Verein seinen Ursprung in der „Vertreibung“ der Skateboarder von der Domplatte, ist aber mittlerweile für zahlreiche realisierte Skateranlagen in Köln verantwortlich. Wie u.a. das Kap 686, welche den beim internationalen Architekturwettbewerb des IOC / IPC / IAKS mit der Bronze Medaille ausgezeichnet wurde. In anschließender Diskussionsrunde wurde die Politik und Bürgerschaft Kaiserslauterns durch Herrn Michael Krauß von der SPD Stadtratsfraktion vertreten. Die Moderation und die Fragen an die Diskutanten übernahm an diesem Abend der Stadtplaner Stefan Höffken von Verein Urbanophil aus Berlin. Innerhalb der halbstündigen Diskussion wurden sowohl mögliche Potentiale und Ziele, als auch Ansatzpunkte der Stadt Kaiserslautern im Hinblick auf mögliche Partizipationsprozeße thematisiert. So wird von Julian Petrin die Vernetzung und die Aktivierung möglichst vieler Menschen innerhalb der Stadt als überaus zielführend betrachtet. Allerdings, braucht es aber, wie Oliver Tielsch anmerkte, den sogenannten „harten Kern“, der stetig die Ziele der Gemeinschaft vorantreibt. Aus seiner Erfahrung könnten so, beispielsweise auch kurzfristig viele Ideen in die Tat umgesetzt werden. Auch Michael Krauß sieht in solchen Partizpationsprozeßen eine große Chance für Kaiserslautern.
Damit endete die zweite Veranstaltung des „Stadtdiskurs Eins“. Abschließend gilt der Dank der Architekturgalerie neben den Vortragenden und Diskutanten des Abends, auch dem zahlreich erschienenen Publikum, die trotz kleinerer Schauer und Kälte zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben.