Heike Kern. Punkt und Linie zu Raum

Als Lehrer am Bauhaus setzte sich Wassily Kandinsky mit der Analyse von Kunst auseinander und begann diese Analysen als Unterrichtsdisziplin zu etablieren. Damals verfolgte Kandinsky außerdem das Ziel, die avantgardistische Kunst seiner Zeit zu legitimieren; heute gehören derartige künstlerische Experimente ganz selbstverständlich in jedes Architekturstudium. Die Professorin für künstlerisches Gestalten an der TU Kaiserslautern Heike Kern tauschte die Rollen. Sie schlüpfte aus ihrer Professorinnenrolle in jene einer Schülerin – einer Kandinsky-Schülerin. Dessen Publikation „Punkt und Linie zu Fläche. Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente“ sollte ihr als grundlegender Lehrstoff dienen, den es umzusetzen galt. Doch was passiert, wenn man sich mit heutigem Kunstverständnis in ein zeitversetztes Schülerinnenverhältnis begibt? Prof. Kern begann ganz gegen ihre Gewohnheiten zu arbeiten, wohl fühlte sie sich dabei allerdings nicht. Kandinskys Lehre erschiene ihr – bei allem Respekt – zwanghaft. Sie begann freier zu experimentieren. Ihr Arbeitsprozess ist in der Ausstellung „Punkt und Linie zu Raum“ zu sehen.

Eröffnung am Mittwoch, 7. Mai um 19.00 Uhr
Es spricht Dr. Heinz Höfchen, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern

Download Einladung

Architekturgalerie Kaiserslautern,
Rosenstraße 2, 67655 Kaiserslautern
Ausstellung vom 8. – 24. Mai 2014

Öffnungszeiten
Donnerstag und Freitag 15.00 bis 18.00 Uhr
Samstag 11.00 bis 14.00 Uhr