Regina Baierl. Studioli


Die Architektin Regina Baierl erforscht seit Jahren elementare Fragen des Wohnens und Seins im Raum. Aus ihrem Interesse am autonomen, auf ein Minimum reduzierten Raum, für ein „im Raum sein“ resultieren etui-ähnliche private Gehäuse. Diese nennt sie ‚studioli’ – von ‚studiolo’, der italienischen Bezeichnung für eine kleine Studierkammer, wie sie in der Renaissance eingerichtet wurden – zum Zweck des Studiums und der Kontemplation. In ihren aktuellen studioli, den dazugehörigen Modellstudien und atmosphärischen Fotografien spiegeln sich Bilder und Erinnerungen, Zustände und Vergangenes wieder. Sie sucht und entdeckt ihre Räume in ausgesuchten Mobiliarien, legt sie frei, kombiniert sie, deutet sie um und macht sie zugänglich – als studiolo, als Raum der Sammlung – der Gedanken und (weniger) Dinge.

Regina Baierl. Studioli
private gehäuse
objekte, modelle, fotografien

Vernissage am Mittwoch, 7. November 2012, 20.00 Uhr
Einführung: Oliver Elser – Kurator, Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt