Die architektonische Darstellung spielt im Entwurfsprozess eine essenzielle Rolle und kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. Die geläufigste Art der Darstellung architektonischer Situationen ist die Perspektive, da diese Körper des Raumes so abbildet, wie das menschliche Auge sie wahrnimmt.
„Wenn man es in Worte fassen könnte, müsste man es nicht malen.“ – fasst der Maler Edward Hopper (1882-1967) die Rolle des Bildes zusammen. Er gilt mit seinem außergewöhnlichen Sinn für Stimmungen als Gigant des amerikanischen Realismus.
MalerInnen haben über Jahrhunderte versucht, architektonische Konstellationen in freien Perspektiven auf der Leinwand festzuhalten.
ArchitektInnen entwickeln ihre Entwürfe in der Regel mithilfe von konstruierten Perspektiven.
Über die Bildrekonstruktionen erhält man Rückschlüsse auf den Betrachterstandpunkt des Malers, Grundriss des Objektes, mögliche Lichtrichtungen – die Parameter des Bildes.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung war es die Aufgabe der Studierenden ein Gemälde von Edward Hopper oder einem anderen Künstler zu analysieren und die Perspektivparameter sowie Grundrisse und Ansichten zu rekonstruieren. Aus den zweidimensionalen Zeichnungen wurden 3D-Modelle der Gemälde am PC mit geeigneten Programmen erstellt und anschließend als Grundlage für eigene malerische Darstellungen verwendet. Physische Modelle ermöglichen dem Betrachter die architektonische Konstellation aus weiteren Blickwinkeln zu erleben und runden den Entwurfsprozess ab.
Termine
Vernissage
Di. 08.09.2020
18:00 Uhr
Ausstellung
08.09.2020–22.09.2020
Ort
Architekturgalerie der TU Kaiserslautern
Rosenstraße 2
67655 Kaiserslautern
info@architekturgalerie.org